Malta

Home
Nach oben
  • MALTA - Insel aus Stein. So lautet der Titel einer Fernsehreportage. Und so setzt sich auch die Landschaft unter Wasser fort. Das Tauchgewässer vor Malta und seinen Nachbarinseln Gozo und Comino ist geprägt von Steilwänden und großen Felsen. Wer Großfische sehen möchte ist hier leider fehl am Platze, da es nur sehr wenig "großes" gibt, meist einige Stachelrochen, ganz selten mal ein Hai. Das Hauptaugenmerk sollte der Taucher eher auf die kleinen Dinge, wie Nacktschnecken, Drachenköpfe und Skorpionsfische, legen. Auch sieht man des öfteren einen Oktopus.

Ich beschränke mich bei diesem Bericht auf eine kurze Beschreibung der von mir besuchten Tauchplätze.

  • Comino Caves: Ein Tauchplatz an der kleinsten Insel. er eignet sich sehr gut als zweiter Tauchgang, da es nicht sehr tief ist (ca. 12 Meter). Leider kommt man nur mit dem Boot hier her. Vom Boot aus taucht man durch einen großen Steinbogen in Richtung Wand, in der man einen großen Höhleneingang findet. Der erste Bereich der Höhle ist weitläufig und hell, nachdem es ein wenig enger wird, kommt man in eine Zwischenhöhle, in der man in eine mit Luft gefüllte Kammer auftauchen kann. Nach dem Abtauchen geht es für ca. 4 Meter in einen etwas dunkleren Bereich und um eine kleine Kante herum, um dann weiter in Richtung Ausgang zu tauchen. Vom Höhlenausgang aus begibt man sich mit der Insel rechts, um eine Landzunge herum, wieder Richtung Boot.
  • Rozi: Das wohl bekannteste Wrack auf Malta. Es liegt auf ca. 35 Metern, direkt am Marfa Point, neben der Anlegestelle der Fähre nach Gozo. Die Rozi ist ein ehemaliger Schlepper, der extra für Taucher versenkt wurde. Sie steht aufrecht auf Sandboden und ist leicht zu betauchen. Nach einer angemessenen Zeit (möglichst dekopflichtige Tauchgänge vermeiden) begibt man sich mit Hilfe des Kompasskurses wieder in Richtung Marfa Point, um in der Bucht auszutauchen.
  • Marfa Point: Der Tauchplatz an der Anlegestelle der Gozo-Fähre. Nach dem Einstieg in der Bucht, durchtaucht man diese, um sich dann nach links oder rechts zu wenden. Links herum taucht man an einer sehr schönen Wand entlang, um dann viele kleine Fische zu beobachten und  die vorhandenen Korallen zu betrachten. Rechts taucht man auch an der Wand entlang, um dann in ca. 20 Metern Tiefe eine kleine Höhle zu finden, in der von Tauchern eine Marienstatue aufgestellt wurde.
  • Comino Tower: Die Tower liegen von Malta mit dem Boot kommend direkt vor Comino. Es ist ein typischer Mittelmeertauchgang mit vielen großen Durchbrüchen und Höhlen. Sehen kann man hier recht viele Brassen und Barsche.
  • Il Parsotte: Ein großer Jetty, der sich bei ruhiger See bestens für den ersten Tauchgang des Urlaubs eignet, da es hier nur große Seegraswiesen gibt. Hier kann man mit der Bleimenge experimentieren, ohne allzu viel kaputt zu machen. In den Wiesen versteckt findet man viele Brassen, und bei genauem hinschauen auch auf dem Sand einige Schollen. Sehr schön ist auch die Wand des Jetty. Beim Austauchen bis zum Ufer kann man das Glück haben, den einen oder anderen Oktopus zu sehen, bzw. einige Drachenköpfe zu beobachten.
  • Anchor Bay: Eine geschützte Bucht, an dessen Ende die Hafenstadt aus dem Film "Popey der Seemann" aufgebaut ist. Der Ein bzw. Ausstieg erfolgt von einem großen Betonanleger aus. Hier hat man in einem Tiefenbereich von 8 bis 15 Metern mehrere große Felsformationen, an denen man mit etwas Glück einen Oktopus erblicken kann. Für die Fotografen ist es ein sehr guter Platz, da man hier sehr viele Drachenköpfe antrifft. Für alle, die das Kleine mögen, gibt es viel im Makrobereich zu sehen.  Auch ist die Anchor Bay aufgrund ihrer Lage bestens für Nachttauchgänge geeignet. Beim Nachttauchgang kann man sogar das Glück haben und einige seltene Nacktschnecken vorfinden.
  • Ghar Lapsi: Eine kleine geschützte Felsenbucht, die in ihrem Flachbereich einen Tunnel ins Freiwasser hat. Wenn man den Tunnel passiert hat, kommt man in einen Bereich, der von vielen Höhlen und Durchbrüchen gekennzeichnet ist. Hält man sich rechts, kommt man auf einige Sand und Grasflächen auf denen man des öfteren Schollen und einige Grundeln sehen kann. Im Grasbereich kann man auch Seescheiden sehen. Den Rückweg zum Ausstieg taucht man am besten durch den Kanal, der in die Bucht hineinführt. Hier sieht man sehr oft einen Oktopus.
  • Fessej Rock: Ein riesiger Felsen vor Gozo und nur mit dem Boot zu erreichen. Hier herrscht leider fast immer eine starke Dünung, die ein Austauchen auf den Sicherheitsstufen ein wenig anstrengend macht. Für die "Tieftaucher" ist es einer der besten Plätze, da es hier fast senkrecht bis auf 60 Meter geht.
  • Gozo Hafen: Ein Bereich zum Austauchen, nachdem man den ersten Tauchgang am Fessej Rock gemacht hat. Ein Flachbereich mit einigen Felsformationen und kleinen Überhängen, der verschiedenen Fischarten zur Heimat geworden ist.
  • Blue Grotto: Ein Tauchplatz, der viel frequentiert wird. Die Grotte selbst ist sehr groß, so daß es auch beim Treffen von anderen Tauchgruppen nicht allzu eng wird. Auch hier ist es im großen und ganzen eher ein Steilwandtauchen, als ein Höhlentauchen, da der schönste Bereich wirklich außerhalb der Grotte liegt. An den Wänden sieht man sehr viele verschiedene Korallenarten und Gorgonien. Auch gibt es verschiedene Fische zu bewundern, wie z.B. Schriftbarsche. Der Ausstieg kann sich wegen großer Dünung im Bereich des Anlegers, manchmal als etwas schwierig erweisen, aber alle Taucher helfen sich hier gegenseitig.
  • Lighthouse Reef:
  • Cominotto Reef: