Malediven

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Eine Insel.......

Die Malediven sind ja das Mekka für alle Taucher und Schnorchler. Ich werde mich daher mit der Beschreibung auf eine Insel, Embudu Village im Südmale-Atoll, beschränken. Mit ihren 200 Betten ist Embudu ein durchschnittlich großes Resort, das trotzdem nie den Eindruck vermittelt, auch bei voller Belegung, übervölkert zu sein.

Die Tauchbasis nennt sich DIVERLAND EMBUDU und ist seit vielen Jahren in den bewährten Händen von Wolfgang Brak. Die 5* IDC Basis bietet neben einer umfangreichen Ausbildung nach PADI, auch spezielle Kurse im Nitrox und Rebreather- Tauchen an. Ich fühlte mich eigentlich recht wohl durch die Betreuung der Guides, wenn sie nicht ein wenig lax mit der Sicherheit der tauchenden Gäste umgegangen währen. Am Tag als das Wracktauchen an der Maldives Victory angeboten wurde, herrschte eine erhebliche Strömung. Obwohl nur "fortgeschrittene" Taucher, neben drei Advanced-Schülern die ihren Prüfungstauchgang Wracktauchen durchführten, teilnahmen, kam es fast zu einer brenzligen Situation. Die Strömung war so stark, daß drei Taucher fast die Führungsleine, die von den Aufbauten zum Mast gespannt ist, nicht greifen konnten. Was dann passiert wäre, brauche ich wohl nicht beschreiben. Mir selbst ist auf 26 Metern eine Bleitasche abhanden gekommen, weil jemand auf der Basis ein wenig zu neugierig war und die Schnellabwurfbänderung nicht wieder richtig eingefädelt hat........aber da bin ich selber Schuld, ich hätte es ja vor dem Tauchgang kontrollieren können. Aber lassen wir das! Die Basis liegt in Sachen Sicherheit und Service trotzdem ganz vorn auf den Malediven und ist voll und ganz zu empfehlen!

Und nun zur Beschreibung der von mir besuchten Tauchplätze.

  • Embudu Hausriff: Ein Tauchplatz, der für jeden etwas hat. Einen "Flachbereich", den Corall-Garden, für alle die nicht so sicher sind oder kein Interesse haben "Tieftauchen" zu müssen. Zu sehen gibt es natürlich recht viel, wie z.B. Schildkröten, Muränen, Zackenbarsche und einen stattlichen Napoleon. Auch gibt es hier drei kleine Wracks und wenn man möchte, eine Steilwand, die bis auf 40 Meter hinunter geht.
  • Maldives Victory: Das wohl bekannteste Wrack der Malediven. Es liegt direkt an der Flughafeninsel Hulule und ist von Embudu innerhalb von 40 Minuten zu erreichen. Die Victory ist ein Wrack, das nur für "erfahrene" Taucher (d.h. mindestens Advanced oder CMAS**) geeignet ist, da man oft mit Strömung rechnen muss. Die durchschnittliche Tiefe am Wrack beträgt 26 Meter, daher sollte man seine "Luft" sehr genau einteilen.
  • Turtle Point: Wie der Name schon sagt, ein Tummelplatz der Schildkröten. Aber nicht nur diese gibt es hier zu sehen, sondern auch ab und an einige Barakuda bzw. Thunfische. Und wenn man Glück hat gibt es einige große Muränen zu sehen.
  • Turtle Reef: Gleich neben dem Turtle Point gelegen gibt es auch hier viele Schildkröten und Muränen zu sehen.
  • Wadu Caves: Eine Steilwand, die im Wadu Channel gelegen ist und einige schön bewachsene Auswaschungen hat. In vielen der Caves sind Rotfeuerfische beheimatet. Auch gibt es hier sehr viele verschiedene Arten von Nacktschnecken.
  • Wadu Channel: Auch das ist wieder eine Steilwand, an der man sich einfach mit der Strömung, die mitunter sehr heftig sein kann, treiben lässt. Sowohl an der Wand, die nicht sehr von der Korallenbleiche betroffen ist, als auch im Blauwasser kann man sehr viel sehen. Anemonen mit ihren symbiotischen Fischen, Muränen, den einen oder anderen Napoleon und Schwärme von Fischen. Schaut man von der Wand weg ins Freiwasser, sieht der Taucher mit ein wenig Glück große Thunfische, Barakudas, Adlerrochen oder sogar patrollierende Riffhaie.
  • Cathedral: Eine ca. 40 Meter lange Auswaschung, die ihrem Namen alle Ehre macht. Wenn man dort hineintaucht, denkt jeder gleich an eine riesige Kathedrale. Die Decke ist mit verschiedenfarbigen Weichkorallen bewachsen und es gibt viele Schwarmfische.
  • Gullhi Channel: Auch dieser Platz ist, wie der bekanntere Embudu Express, durch seine exponierte Lage ein bevorzugter Tummelplatz für Großfische. Hier trifft man in ca. 32 Metern Tiefe, direkt am Anfang des Kanals, sehr oft Haie. Nach geraumer Zeit, wenn die Finimeteranzeige langsam zum Auftauchen auffordert, lässt man sich von der Strömung in den Kanal hineintreiben und steigt bis zum Sicherheitsstop auf. Auf dem Weg nach "Oben" sieht man Zackenbarsche, Fueseliere und einige schöne Korallenformationen.
  • Fueselier Reef: Genau das, was man sich unter diesem Namen vorstellt. An diesem Riff gibt es mehrere Schwärme von Fueselierfischen.
  • Potato Reef: Ein großer Kessel, der mit ein wenig Phantasie wie eine Kartoffel aussieht. In der Mitte liegt ein 50 Meter langes Wrack auf dem Sandboden. Doch interessanter ist das Riff selbst, das einige Höhlen, Durchbrüche und Auswaschungen hat. Man trifft hier sehr oft große Schwärme von Falterfischen und einige Rotfeuerfische an.
  • Embudufinolhu Outside: In Sichtweite der Nachbarinsel, aber am Außenriff. Ein Platz zum entspannten Strömungstauchen an einer sehr schönen Riffkante in ca. 15 Metern Tiefe. Auch hier sieht man ein fast intaktes Riff mit sehr vielen verschiedenen Korallenarten. Für die Makrofotografen unter den Tauchern ist dieser Platz besonders zu empfehlen, da es auch hier viele Nacktschnecken und Skorpionsfische gibt. Der Blick ins "Blauwasser" kann wieder zu einigen Überraschungen, wie Barakuda, Thunfisch, Adlerrochen oder Weiß/Schwarzspitzenriffhaien, führen.
  • Lions Head:
  • Dragons Mouth:
  • Embudu Corner: