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Wenn
einer eine Reise macht !! |
Alles
begann mit dem Tiefenrausch!! Wir, das sind Barbara (Geodia) und Ralf
(Ralf), wollten einen gemeinsamen Urlaub machen und überlegten uns, wo es
hingehen kann. Durch Zufall stieß ich auf Alex (Aquadive), der auch ein
Member im Tiefenrausch ist. Gesagt getan, und schon schaute ich mir seine HOMEPAGE
an . Sie gefiel mir sehr und ich mailte sofort zu Geo, sie solle sich mal
diese Seite anschauen. Postwendend kam auch die Antwort von Geo.....es
hört sich gut an. Jetzt ging es los. Als erstes mal eine Mail an Alex
geschrieben, ob die Cabana noch zu haben ist. Falls es möglich ist,
würden wir uns sofort um einen Flug nach Puerto Plata bemühen. Auch das
haben wir mit einigem Suchen in Reisebüros und im Internet geschafft. Wir
fliegen mit der LTU von Düsseldorf nach Puerto Plata. Und das für ganze
17 Tage. Nach der Buchung des Fluges wurde Alex sofort benachrichtigt. Er
hat es ja so gewollt! Noch 14 Tage bis zum Urlaub. Alles vorbereiten und
packen, haben wir auch nichts vergessen? Sind alle Tauchsachen eingepackt?
Eine Hektik ist das mal wieder so kurz vor dem Flug. Und dann ist es so
weit, wir fahren los, mitten in der Nacht erst mit der Bahn von Mainz nach
Düsseldorf. Und dann in den Flieger. In Puerto Plata wurden wir von Fran
mit dem Taxi abgeholt und drei Stunden an der Küste entlang nach Las
Terrenas zu Alex und Astrid, unseren "Gasteltern"
kutschiert. Hier wurden wir sofort herzlichst begrüßt und in unsere
Cabana geführt. Da es doch schon sehr spät war, ließen wir uns von
Astrid und Alex noch erklären, wo man eine Kleinigkeit essen kann und
verzogen uns nach dem Essen ins Bett. |
Am
nächsten Morgen weckte uns die Sonne und wir gingen zum Frühstück auf
die Terrasse des Haupthauses. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es
mit Astrid und der Tauchausrüstung zum Einschreiben und Verstauen in die
Basis, die direkt am Strand liegt. Hier lernten wir auch den dritten im
Bunde, Björn aus Berlin, kennen und vereinbarten sogleich einen Tauchgang
für den 2. Januar 2000. |
Heute,
am 31. Dezember 1999, wollten wir nur die üblichen Sachen, wie
Geldwechseln, Getränke einkaufen und die Stadt kennenlernen, erledigen.
Am Abend waren wir nämlich von unseren Gastgebern zu einer Sylvesterparty
mit einer Voodoo-Show eingeladen worden. Was soll ich sagen, das Essen auf
der Party war hervorragend, die Voodoo-Show war ein Reinfall. Aber um 24
Uhr haben wir mit Sekt und allen anderen Gästen am Strand auf das neue
Jahrtausend angestoßen. Trotzdem war es ein interessantes Sylvester. |
Der
Neujahrstag verlief genau so, wie man es sich vorstellt, erst lange schlafen, dann ein gutes gemeinsames Frühstück und dann an den Strand,
das erste mal Sonne tanken. Am Strand wußten wir erst nicht, wo man sich
am besten niederläßt, aber das klärte sich schnell, als wir sahen, daß
sich die meisten Leute Richtung Landzunge, in der Nähe der Tauchbasis,
bewegten. Und jetzt am Strand, Sonne, warmes Meer, ein wenig Merengue
Musik und die Liebste in der Nähe. Mittags ging es dann auf die Suche
nach etwas Eßbarem und ein wenig Schatten, bevor es am Nachmittag dann
mal wieder zum Shoppen ging. |
Am
2. Januar 2000 geht es zum ersten mal raus zum Tauchen! Es finden täglich
drei Ausfahrten, falls Interesse besteht, statt. Die erste um 9.00 Uhr,
die zweite um 11.00 Uhr und die dritte um 14.00 Uhr, sollte noch Bedarf
nach einem Nachttauchgang sein, so findet er gegen 18.30 Uhr statt. |
Jetzt
aber zum ersten Tauchgang. Wir fuhren gegen 11.00 Uhr mit dem Boot raus
und sind um 11.30 Uhr ins Wasser gesprungen. Der "Checkdive" war für
die Karibik gleich was besonderes, da es in die Canyons
ging. Der Name verspricht nicht zu viel, hier gibt es einige Canyons und
Höhlen, bzw. Durchbrüche, sowie recht viele Fische. Wobei die
Feilenfische besonders hervorzuheben sind. Nun geht es fast jeden Tag zum
Tauchen raus, und ich erspare mir die Einzelheiten. Ich werde mich auf die
Aufzählung der Tauchplätze mit ihrem Besonderheiten beschränken. |
- Plaza
Helena: Ein großer Kessel mit einigen Korallenstöcken.
Meist trifft man hier den seltenen
Jamaica-Rochen an. Auch Putzergarnelen und Schleimfische sind hier zu
sehen.
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- Piedra
de Marcel: Ein Platz mit 5 großen Korallenfelsen, die über
eine weite Fläche verteilt sind. Am ersten Korallenblock findet man
auch 2 versenkte Jetskis. Zu erwähnen sind noch ein großer Igelfisch
und ein schöner Kofferfisch.
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- Camel
Riff: Wie der Name schon sagt :-). Ein Riffrücken auf dem es
viele Langusten, einige Kofferfische und sehr schön gewachsene
Schwämme gibt.
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- Coson
Riff: Ein Platz, der es mit der UW-Fauna in sich hat. Es
wimmelt hier nur so von Königskrabben, Bärenkrebsen und
Nacktschnecken. Wenn ein wenig Strömung herrscht, kann man auch das
Glück haben und eine Kolonie von Quallen im Wasser treiben sehen.
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- Pilotbarsche:
Auch das ist ein Platz, ähnlich dem Canyon, mit Höhlen und
Durchbrüchen.
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-
Cabrera:
Einer der Highlights beim Tauchen mit Aquadive. Hier handelt es sich
um zwei Süßwasser-Seen, die durch 2 Tunnel miteinander verbunden
sind. Vom ersten See taucht man am besten durch den rechten Tunnel,
der einige schöne Stalaktiten und Stalagmiten besitzt, in den zweiten
See. Hier kann man in Ruhe auftauchen und das Sonnenspiel durchs
Blätterdach beobachten. Jetzt geht es nach dem Abtauchen zurück
durch den zweiten Tunnel, wobei man am Ende des Tunnels sehr gut
tarieren muß, da sonst sehr viel Mulm aufgewirbelt wird. Ich empfehle
jetzt eine Oberflächenpause zu machen, um dann mit dem zweiten
Tauchgang die richtigen Höhlen, die sich links vom Einstieg im ersten
See befinden, zu erkunden. Der erste Teil besteht aus einer großen,
breiten Höhle, die im hinteren Bereich eine mit Luft gefüllte
Kaverne hat. Hier kann man auftauchen und die Stalaktiten bewundern.
Dieser Teil der Höhlen ist auch für fortgeschrittene (mindestens
Advanced bzw. CMAS**) Taucher geeignet, die keine
Höhlentauchausbildung haben. Die zweite Höhle ist nur für Taucher
empfohlen, die eine entsprechende Ausbildung vorzeigen können, da es
hier eine Engstelle gibt und nur ein geringer Teil der Höhle erkundet
ist. Noch ein Wort zur Sicherheit. Alle Höhlenbereiche, sowie beide
Tunnel sind mit Führungsleinen gesichert. Auch sollte jeder Taucher
mit redundanten Lichtsystemen (d.h. mindestens 2 Lampen) ausgerüstet
sein. Jeder Taucher sollte sich so tarieren das er keine Ablagerungen
aufwirbelt und immer genügend Abstand zum Boden und zur Decke
einhalten. Die maximale Tiefe bei den Tauchgängen beträgt ca. 12
Meter.
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- Mittelriff:
Wie der Name schon sagt, das mittlere der Riffe, d.h. ein
Riffrücken in ca. 20 Metern, der nach Norden und Süden auf ca. 30
bis 35 Metern abfällt. Hier gibt es sehr viele Fische und eine
Unmenge an Langusten, sowie Schwämmen.
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- Aquarium:
Genau so kommt man sich hier auch vor, wie im Aquarium. Eine große
Anzahl von verschiedenartigen Fischen tummelt sich zwischen den
Korallen. Hervorzuheben sind einige Kofferfische, große Igelfische,
ein Schwarm Falterfische und einige Exemplare des
Blaustirn-Kaiserfisches.
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Diese
Auflistung der Tauchplätze ist natürlich nicht vollständig, da wir
witterungsbedingt nicht alle Plätze anfahren konnten. |
Ansonsten
bietet Las Terrenas und die Halbinsel Samana auch einige
Sehenswürdigkeiten. So lohnt sich z.B. ein Ausflug zum Wasserfall in El
Limon. In Begleitung von Tauchbootkapitän Pedro gibt es kein Problem, und
der Ausflug, zuerst mit Pickup-Taxi, dann auf Pferderücken - auch für
Nichtreiter geeignet - ist ein Erlebnis für sich. Ende Januar kommen Wale
in die Bucht von Samana ....leider sind wir eine Woche zu früh abgereist.
Und natürlich ist auch ein Spaziergang durch Las Terrenas interessant:
Internet-Cafe neben verfallenen Hütten, einfache aber gute Restaurants,
viele Franzosen und dementsprechend auch einige französische
Spezialitäten, wie z.B. die Creperie. Sehr zu empfehlen ist das Fondue
(auf 4 verschiedene Arten zubereitet) im Hotel Los Pinos und das von einem
Deutschen - ehemaligen Tauchlehrer - geführte Thairestaurant, mit einigen
wirklich "scharfen" Speisen. |
Alles
in allem ist ein Urlaub in Las Terrenas mit seinen nur wenigen (3 kleinen)
All-Inclusiv-Hotels und seinen vielen Pensionen, sehr zu empfehlen. Auch
ist es hier nicht, so wie in der Gegend um Sosua oder Cabarete, vom
Tourismus "verseucht".
Wir
können nur sagen, es lohnt sich!
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